Impressionen am Pilgerweg - rund um die Sababurg nach Gottsbüren

Nach dem Fund eines Leichnams mit dem Antlitz des verstorbenen Christus und frischen Wundmalen der Kreuzigung (das Wunder von Gottsbüren) setzte um 1331 eine Wallfahrt von abendländischer Bedeutung ein, die den Bau einer großen Kirche erforderlich machte.

Nachdem der Erzbischof von Mainz am 10. Juni 1331 Gottsbüren offiziell als Wallfahrtsort anerkannt hatte, strömten bis zu 3000 Pilger täglich aus den Gebieten des heutigen Europas hierher. Mit den Spenden der Pilger konnte nicht nur die Wallfahrtskirche, zu jener Zeit ein Ziel von abendländischer Bedeutung, sondern auch die Sababurg als Schutzburg für die Pilger erbaut werden.

Heute weiß man: Das Wunder von Gottsbüren ging wohl auf eine blutrote Bakterienkolonie zurück Und an die Pilger erinnert nur noch die Wallfahrtskirche, die für das kleine Dorf viel zu groß erscheint, und die nahe gelegene Sababurg. Die Burg wird heute als Dornröschenschloss vermarktet, der Reinhardswald als "Märchenwald". 300.000 Touristen kommen im Jahr, um die Burg und den Tierpark daneben zu besuchen. An Gottsbüren ziehen die meisten Touristen jedoch heute vorbei.

Dabei hat die alte Wallfahrtskirche einiges zu bieten. Zahlreiche Fresken und eine interessante figürliche Ausstattung laden zu einem Besuch der ehemaligen Wallfahrtskirche ein.

Unsere Wanderempfehlung:
Vom Ausgangspunkt unserer Wanderung, dem Parkplatz Drecktor starten wir über alte Pilgerwege zur Wallfahrtskirche Gottbüren. Von dort geht es zurück über die Wildbahn, entlang der Mühle Sababurg zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, auf dessen Weg wir auch den Naturpark "Urwald Sababurg" tangieren.

Foto´s © 2016 Hans Jürgen Groß